«Drill, Baby Drill» einmal ganz anders: Die Chancen der Geothermie beim Anlegen in Themenfonds
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will den Erdöl- und Gassektor massiv fördern. Just diese Industrie hält auch den Schlüssel in der Hand, um der Stromerzeugung via Geothermie zum Durchbruch zu verhelfen. Wer am Anlegen in Themenfonds und in Nachhaltigkeit interessiert ist, sollte da hellhörig werden.

«Drill, Baby, drill»: Gleich zu seinem Amtsantritt im vergangenen Januar hat US-Präsident Donald Trump ein neues goldenes Zeitalter für fossile Energien ausgerufen. Die Losung der amerikanischen Regierung hält seither die an Nachhaltigkeit interessierten Anlegerinnen und Anleger im Bann: Sie müssen sich jetzt fragen, unter welchen Vorzeichen der Wandel hin zu einer klimafreundlicheren und dekarbonisierten Wirtschaft stattfinden kann.
Aber was wäre, wenn die Öl- und Gasproduzenten eine neue Energiequelle mit derselben Technologie erschliessen würden, mit der sie heute fossile Brennstoffe fördern? Eine Energiequelle noch dazu, die laut dem Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, «vielseitig, sauber und sicher» ist?
Warum wurden die Chancen der Geothermie bisher nicht breit realisiert?
Gemeint ist: die Geothermie. Denn inzwischen zeichnet sich ab, dass diese nachhaltige Energiequelle viel breiter angewendet werden könnte. Um die Chancen der Geothermie zu realisieren, bräuchte es jedoch zu Beginn staatliche Fördermassnahmen. Dies, um in einem weiteren Schritt Investitionen der Privatwirtschaft im grossen Stil auslösen zu können. Gemäss der IEA könnte die Geothermie damit innerhalb eines Jahrzehnts gegenüber anderen Energiequellen wettbewerbsfähig werden.
Damit würde die Erdwärme auch auf die Agenda all jener rücken, die am Anlegen in Themenfonds und am nachhaltigen Investmentthema Dekarbonisierung und Klima interessiert sind.
Doch der Reihe nach. Obwohl die Chancen der Geothermie seit Jahrzehnten erkannt sind, belegt sie unter den Quellen zur Stromerzeugung noch eine Nische. Sie deckt nicht einmal 1% des globalen Energiebedarfs ab. Bisher wurde Erdwärme vor allem in Ländern erschlossen, in denen der Zugang dank vulkanischen und tektonischen Aktivitäten nahe der Erdoberfläche relativ einfach ist. So etwa in Island, Italien, der Türkei, den USA, und den Philippinen.
Welche Technologien helfen, die Chancen der Geothermie zu packen?
Dank neuen technologischen Fortschritten könnte dieses Nischendasein aber bald der Vergangenheit angehören.
Zu diesen Technologien gehören kilometertiefe Horizontalbohrungen und hydraulische Frakturierung, die ausgerechnet durch die oft kritisierten Schieferöl- und -gasgewinnung in Nordamerika verfeinert wurden. Mit den Verfahren könnte Geothermie in bis zu acht Kilometern Tiefe erschlossen werden. Ab fünf Kilometern wird im Grundgebirge der Erdkruste das grosse Potenzial für die Stromerzeugung vermutet. Nach Berechnungen der IEA könnten bereits Bohrungen bis auf dieses Niveau mehr Energie liefern als das sogenannte technische Potential der Windenergie. Gegenüber Wind hat die Geothermie den Vorteil, dass die Stromerzeugung wetterunabhängig ist.
Was sind die technischen Chancen der Geothermie im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien (in Terawatt TW)
Folgt man dem Szenario der IEA, kann bei der Erschliessung von Erdwärmequellen zu 80% auf vorhandene Technologien und auf Fachpersonal des Öl- und Gassektors zurückgegriffen werden. Prinzipiell stehen dabei verschiedene technologische Methoden zu Verfügung, um Erdwärme zu nutzen (siehe Grafik unten). In den vielversprechenden Closed-loop Geothermal (CLG) Systemen wird derweil das Wärmeträger-Medium – Wasser, Salzsole oder CO2 – in einem Kreislauf aus Rohren in die Tiefe und wieder an die Oberfläche geleitet.
Diese Systeme könnten den Chancen der Geothermie zum Durchbruch verhelfen
Jene Technologien werden aktuell in Pilotprojekten getestet. Würden sie in grossem Stil angewandt, bräuchte es dazu signifikante Mittel – die IEA rechnet mit Investitionen im Gegenwert von USD 1'000 Milliarden bis ins Jahr 2035. Davon könnten Unternehmen profitieren, die sich auf die Erschliessung dieser Energiequelle spezialisieren, aber auch breit diversifizierte Energiekonzerne.
Aber nicht nur jenes Potenzial sollte Anlegerinnen und Anleger hellhörig werden lassen, die sich für das langfristige und nachhaltige Investmentthema Klima und Dekarbonisierung interessieren. So könnte die grossflächige Nutzung der Chancen der Geothermie auch entscheidend werden, um den steigenden Strombedarf (siehe Box unten) zu decken, den wir mit dem Wandel zu einer dekarbonisierten Wirtschaft erwarten. Zusätzlich lässt sich Geothermie in sehr vielen Ländern nutzen, was die Importe von Energieträgern aus anderen Ländern reduzieren und die Energiesicherheit stützen könnte.
Laut IEA könnte die Geothermie mittels kontinuierlicher technologischer Verbesserungen und verminderter Projektkosten bis 2050 bis zu 15% des weltweiten Wachstums des Strombedarfs decken. Dies würde den kosteneffizienten Einsatz von bis zu 800 GW geothermischer Stromerzeugungskapazität weltweit bedeuten, die fast 6'000 Terawattstunden (TWh) pro Jahr produzieren würde – das entspricht ungefähr dem Strombedarf der USA und Indiens zusammen.
Geothermie als Alternative zur Kernkraft?
Das bestechende an der Erschliessung der Chancen von Geothermie besteht darin, dass sie kontinuierliche Leistung verspricht: Geothermie-Kraftwerke können Tag und Nacht sowie das ganze Jahr über mit maximaler Kapazität betrieben werden. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche Auslastung der weltweiten geothermischen Kapazität laut IEA bei über 75%, verglichen mit weniger als 30% bei Windkraft und weniger als 15% bei der PV. Das macht die Erwärme auch grundlastfähig. Damit könnte sie erheblich zur Stabilität der Stromnetze beitragen und damit als eine Alternative zur Kernkraft oder Kohlekraft positioniert werden. Dazu braucht es aber in einem ersten Schritt voraussichtlich grosse Investitionen und staatliche Förderung.
Warum kann sich das Anlegen in Themenfonds anbieten, um die Chancen der Geothermie zu heben?
Das zeigt auch beispielhaft, warum beim Anlegen in das nachhaltige Investmentthema Klima und Dekarbonisierung ein langfristiger Zeithorizont wichtig ist: Die Chancen der Geothermie können aber erst über die Zeit gehoben werden. Es braucht dafür staatliche Förderungen und langfristig ein stabiles regulatorisches Umfeld.
Um frühzeitig die Chancen der Geothermie zu positionieren, ist viel Expertise vonnöten. Ebenfalls empfiehlt es sich, den zukunftsträchtigen Bereich im Portfolio mit Qualitätsunternehmen abzubilden, die höhere Renditechancen bieten können. Von erfahrenen Experten-Teams geführte Themenfonds bieten sich deshalb als eine mögliche Lösung an; das Know-how des nachhaltigen Themenfonds «Swisscanto LU Equity Funds Sustainable Global Climate» reicht bereits 17 Jahre zurück, und die Anlagestrategie setzt mit Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Mobilität sowie Ressourcen-Effizienz gleich auf mehrere Sub-Bereiche.
Fazit: Das ist beim Anlegen in die Chancen der Geothermie und in Themenfonds zu beachten
- Laut IEA könnte die Geothermie dank technologischer Verbesserungen bis 2050 bis zu 15% des weltweiten Wachstums des Strombedarfs decken. Erdwärme ist dabei unabhängig von Wetter, Tages- und Jahreszeit und damit grundlastfähig.
- Für den Durchbruch braucht es zu Beginn staatliche Förderung und stabile regulatorische Rahmenbedingungen, um in einem weiteren Schritt Investitionen der Privatwirtschaft auslösen. Das schafft Opportunitäten für Anlegerinnen und Anleger, die am Anlegen in Themenfonds zu Dekarbonisierung und Klima interessiert sind.
- Um sich frühzeitig die Chancen der Geothermie zu positionieren, ist viel Expertise vonnöten. Entsprechend können sich das Anlegen in professionell verwaltete Themenfonds anbieten.
Investmentthema «Climate» im Gespräch
Rechtliche Hinweise Schweiz und International
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Das vorliegende Dokument dient ausschliesslich Werbe- und Informationszwecken, ist für die Verbreitung in der Schweiz bestimmt und richtet sich nicht an Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang zu solchen Informationen aufgrund der geltenden Gesetzgebung verbietet. Wo nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die Fonds luxemburgischen Rechts, welche von Swisscanto Asset Management International S.A. verwaltet werden (im Folgenden «Swisscanto Fonds»). Bei den beschriebenen Produkten handelt es sich um Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) im Sinne der EU-Richtlinie 2009/65/EG, die der Aufsicht der luxemburgischen Aufsichtsbehörde (CSSF) unterstehen. Dieses Dokument stellt keine Aufforderung oder Einladung zur Zeichnung oder zur Abgabe eines Kaufangebots für irgendwelche Wertpapiere dar, noch bildet es eine Grundlage für einen Vertrag oder eine Verpflichtung irgendwelcher Art. Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb von Swisscanto Fonds sind die jeweiligen Rechtsdokumente (Vertragsbedingungen, Verkaufsprospekte, Basisinformationsblätter (PRIIP KIDs) sowie Geschäftsberichte), welche unter https://products.swisscanto.com, bei der Swisscanto Fondsleitung AG, Bahnhofstrasse 9, CH-8001 Zürich (ebenfalls Vertreterin der luxemburgischen Swisscanto Fonds) oder in allen Geschäftsstellen der Zürcher Kantonalbank kostenlos bezogen werden können. Die Zahlstelle für die luxemburgischen Swisscanto Fonds in der Schweiz ist die Zürcher Kantonalbank, Bahnhofstrasse 9, CH-8001 Zürich. Informationen über die nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte gemäss der Verordnung (EU) 2019/2088 sowie die Strategie zur Förderung der Nachhaltigkeit bzw. zur Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen im Fondsanlageprozess sind auf der gleichen Internetseite abrufbar. Das im Dokument genannte Teilvermögen unterfällt Artikel 9 der Verordnung (EU) 2019/2088. Der Vertrieb des Fonds kann jederzeit ausgesetzt werden. Die Anleger werden rechtzeitig über eine allfällige Deregistrierung informiert. Mit der Anlage sind Risiken, insbesondere diejenigen von Wert- und Ertragsschwankungen, verbunden. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen Wechselkursschwankungen. Die vergangene Wertentwicklung ist kein Indikator und keine Garantie für den Erfolg in der Zukunft. Die Risiken sind im Verkaufsprospekt und in den PRIIP KIDs beschrieben. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen wurden mit grösster Sorgfalt zusammengestellt. Trotz professionellen Vorgehens kann die Richtigkeit, Vollständigkeit sowie die Aktualität der Angaben nicht garantiert werden. Jede Haftung für Investitionen, die sich auf dieses Dokument stützen, wird abgelehnt. Das Dokument entbindet den Empfänger nicht von seiner eigenen Beurteilung. Insbesondere wird dem Empfänger empfohlen, die Informationen allenfalls unter Beizug eines Beraters auf ihre Vereinbarkeit mit seinen persönlichen Verhältnissen sowie auf rechtliche, steuerliche und andere Konsequenzen zu prüfen. Der Verkaufsprospekt und die PRIIP KIDs sollten vor einer Anlageentscheidung gelesen werden.
Die in diesem Dokument beschriebenen Produkte und Dienstleistungen sind für US-Personen gemäss den einschlägigen Regulierungen (insbesondere Regulation S des US Securities Act von 1933) nicht verfügbar. Stand der Daten (wo nicht anders angegeben): 11.2024
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